21. Dezember 2019 00:00
Kein einziger Club, nur einige Kneipen und eher bekannt als ein ruhiger Stadtteil, das ist Gelsenkirchen-Buer. Klingt weniger nach einer Studentenstadt, doch die Journalismus und Public Relations Studierenden der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen fühlen sich hier trotzdem ganz wohl. Dazu trägt ihre Fachschaft einiges bei.
Von Moana Mertes
Man kann hier in Gelsenkirchen nicht von einem Studentenleben sprechen wie in Münster oder Hamburg. Es gibt hier kein Richtiges, aber wir von JPR kreieren uns eins“, erklärt Anna Ross. Kreiert wird dieses auch durch die Fachschaft des Instituts. Diese ist eine Studierendenvertretung, die sich für die Meinungen und Wünsche der Studenten bei dem Institutsrat einsetzt, Veranstaltungen organisiert und sich um das Wohlergehen der Hochschüler kümmert. Sie besteht aus gewählten Mitgliedern, die in verschiedenen Referaten wie Vorsitz, Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit und Kultur tätig sein können.
Jette Hinkers ist für das Referat Kultur zuständig und somit für die Organisation von Veranstaltungen und Partys mitverantwortlich. „Durch die Events der Fachschaft können die Studenten das Leben hier mehr genießen. Einerseits durch die Partys, wie zum Beispiel die Jahresabschlussfeier, andererseits aber auch durch kleine Events wie der wöchentliche Stammtisch“, erläutert die 25-Jährige. Der Stammtisch bietet die Möglichkeit sich wöchentlich bei einem Bierchen in der Kneipe kennenzulernen und auszutauschen. Auch der JPR-Studi Cedric Roeben erachtet die Studierendenvertretung als wichtig: „Sie unterstützt definitiv das Studentenleben. So haben wir eine Stimme. Die Veranstaltungen bringen Abwechslung in den Studienalltag und schweißen unseren kleinen Studiengang zusammen. Man lernt sich schneller kennen und hat Spaß.“
Die gute Stimmung aufrecht zu erhalten ist teilweise aber auch sehr schwierig. Jette Hinkers erklärt, dass die Fachschaft immer eine große Verantwortung mit der Organisation von Partys für etwa 300 Hochschüler habe. Das erfordere sehr viel Aufwand und Kommunikation innerhalb der Referate. Außerdem müsse sehr viel Werbung gemacht werden, damit jeder JPR- Student erreicht würde. „Es pendeln leider immer noch sehr viele von uns, sodass nicht jede Veranstaltung gut besucht wird. Man könnte sonst noch so viel mehr machen“. Dazu kommt, dass die Verkehrsanbindungen in andere Städte vor allem nachts sehr schlecht sind. Es fahren nicht regelmäßig Busse oder Bahnen. Die Nachteile bleiben natürlich auch bei den JPRlern nicht unbemerkt. „Es gibt bestimmt viele Städte, die für ein Studentenleben attraktiver sind. Beispielsweise Köln oder Münster: Dort gibt es genug Veranstaltungen, Bars, und Clubs. Außerdem haben die Städte selbst auch ihr eigenes Flair“, verdeutlicht Cedric Roeben.
Die Journalismus und Public Relations Studenten genießen das selbst erschaffene Studentenleben trotzdem. Jette Hinkers beschreibt: „Wenn man alle Partys mitnimmt, fühlt man sich definitiv wohler“. „Dazu trägt auch eine coole WG bei“, ergänzt Anna Ross.
Abgesehen vom Nachtleben hat man in Buer außerdem den Vorteil, dass man alles schnell mit dem Fahrrad erreichen kann. Dazu kommt, dass die Mietpreise im Gegensatz anderen Städten mit Universitäten oder Hochschulen ziemlich niedrig sind.
Für Cedric Roeben hat das studentische Leben in Buer seinen eigenen Reiz: „Gelsenkirchen bringt in Verbindung von Schalke 04, dem Ruhrpottcharakter und den JPR-Events eine ganz besondere, einzigartige Stimmung.“
Dieser Beitrag wurde bislang nicht kommentiert.
InfoBox
Mehr Infos zur Fachschaft JPR finden Sie unter: https://www.w-hs.de/institut-jpr/fachschaft/